Droniq und der Behördenspiegel veröffentlichen Ergebnisse ihrer diesjährigen BOS-Umfrage mit dem Fokus Feuerwehreinheiten
Frankfurt, 26.07.2022 – Drohnen gehören für Feuerwehrkräfte zur Standardausrüstung. Aber es gibt große Unterschiede bei den finanziellen Kapazitäten, die Feuerwehrkräften für Investitionen zur Verfügung stehen. Das volle Potenzial der Drohne wird zudem oft noch nicht genutzt. Zu diesen Ergebnissen kommt die neue BOS-Umfrage der Droniq GmbH und dem Berliner Behördenspiegel, an der deutschlandweit 110 Feuerwehrkräfte teilgenommen haben.
Für einen Großteil der befragten Feuerwehrkräfte gehören Drohnen mittlerweile zur Standardausrüstung. Insgesamt 82 der befragten 110 Einsatzkräfte führen Drohnen bei ihren Einsätzen mit sich. Die Hälfte davon setzt Drohnen bei ihren Einsätzen regelmäßig ein. Am häufigsten werden die unbemannten Flugverkehrsteilnehmer für die Suche nach vermissten Personen (38 Prozent) sowie für Erkundungs- und Aufklärungsarbeiten eingesetzt (40 Prozent).
Geschulte Experten
Die Drohnentechnologie ist für Feuerwehrkräfte kein Neuland: Über zwei Drittel der Einsatzkräfte, die eine Drohne mit sich führen, nutzt diese bereits ein Jahr oder länger. Dabei setzen diese auf ein hohes Maß an Professionalität: Knapp zwei Drittel der Befragten (65 Prozent) haben für ihre Einsätze ein Einsatz- sowie ein Betriebskonzept. Alle Befragten sind für ihre Einsätze zudem geschult bzw. zertifiziert.
Drohne beschleunigt Arbeitsabläufe
Vorteile bei der Drohnennutzung sehen die befragten Feuerwehrkräfte vor allem in der Schnelligkeit: 39 Prozent der Drohnennutzer geben an, dass Arbeitsabläufe durch diese schneller durchgeführt werden können: Über ein Drittel der Befragten (39 Prozent) sagt, dass Arbeiten mit der Drohne doppelt so schnell wie bisher ausgeführt werden können. 19 Prozent der Befragten spricht sogar von einer Verdreifachung der Zeitersparnis. Ein weiterer Vorteil bei der Drohnennutzung wird darin gesehen, dass durch den Drohneneinsatz das Leistungsportfolio von Feuerwehreinheiten durch neue Einsatzbereiche erweitert werden kann.
Großes Gefälle bei den Investitionsmöglichkeiten
Ein Blick auf die finanziellen Kapazitäten der Drohne einsetzenden Feuerwehrkräfte zeigt, dass die Investitionsmöglichkeiten je nach Feuerwehreinheit stark unterschiedlich ausfallen: 45 Prozent der befragten Feuerwehren stehen jährlich nur bis zu 50.000 Euro für Investitionen zur Verfügung. Dem gegenüber stehen jeweils 18 Prozent mit einem Investitionsbudget von bis zu 100.000 bzw. 500.000 Euro. Ähnlich unterschiedlich fallen die Ergebnisse bei der Frage aus, wie viel Investitionen pro Jahr in das Drohnensegment fließen: 44 Prozent der Einheiten, die Drohnen einsetzen, können hier jährlich nur bis zu 5.000 Euro ausgeben, 17 Prozent zwischen bis zu 10.000 Euro und zwölf Prozent bis zu 20.000 €. Sechs Prozent der Befragten geben an, bis zu 50.000 Euro pro Jahr für Drohnen zu verwenden bzw. einzuplanen.
Potenzial der Drohne noch nicht ausgenutzt
Hinsichtlich der Einsatzdurchführung zeigt sich, dass Drohnen noch vorwiegend innerhalb der Sichtweite des Piloten geflogen werden (VLOS). Lediglich 16 Prozent der Feuerwehrkräfte fliegt mit der Drohne verstärkt außerhalb der eigenen Sichtweite (BVLOS). Das Potenzial von Drohnen, auch über längere Distanzen zu unterstützen, wird damit nur wenig genutzt. Daneben zeigt sich, dass ein Großteil der Drohneneinsätze (72 Prozent) mit dem bemannten Flugverkehr koordiniert werden muss. Die Sichtbarkeit der Drohne für alle Flugverkehrsteilnehmer spielt damit eine zunehmend tragende Rolle.
„Die gute Nachricht ist, dass Feuerwehrkräfte Drohnen als effizientes Einsatzinstrument für sich erkannt haben und dieses auch hochprofessionell einsetzen“, resümiert Droniq-CEO Jan-Eric Putze. „Dennoch ist in diesem Bereich noch Luft nach oben. Mit zunehmenden Einsätzen außerhalb der Sichtweite werden Drohnen noch in weiteren Bereichen unterstützen können. Aktuell wird dieses Potenzial noch vereinzelt genutzt, aber ich bin sicher, dass sich dieses Bild in den nächsten Jahren ändern wird. Denn die Technik, um entsprechende Flüge sicher für alle Beteiligten durchzuführen ist vorhanden und hat sich bereits bewährt.“
Die Auswertung der BOS-Umfrage mit dem Fokus Feuerwehreinheiten kann hier angefragt werden:
Droniq GmbH: Phil Stephan, Telefon: + 49 171 6099747, E-Mail: phil.stephan@droniq.de
Droniq GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main ist ein Joint-Venture-Unternehmen der DFS Deutsche Flugsicherung und der Deutschen Telekom AG. Geschäftsziel ist die Erbringung, Vermarktung und der Vertrieb von Dienstleistungen für Drohnen und andere Luftfahrzeuge in Europa. Seitens der DFS hält die Tochtergesellschaft DFS IBS GmbH 51 Prozent der Anteile, die Deutsche Telekom ist über ihre Gesellschaft Telekom Innovation Pool GmbH mit 49 Prozent beteiligt. www.droniq.de